Mein Traum – das Schlafzimmer

Nach DIN 283 ist unser Schlafzimmer kein ganzer Raum, sondern nur ein halbes Zimmer. Geschlafen wird dort trotzdem zu zweit. Die letzten fünf Jahre in tiefes dunkelblaues Hague Blue getaucht, war es nun Zeit für eine rundum Veränderung.

Vorher in Hague Blue

Vorher in Hague Blue

Ganz vorher, also direkt nach dem Einzug, in klassischem Weiß

Ganz vorher, also direkt nach dem Einzug, in klassischem Weiß

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Die neue Wandfarbe – ein zartes Grau

Die dunklen Wände waren nicht mehr schön (im Sinne von abgewohnt) und frischer sollte es außerdem werden. Der neue Grauton an den Wänden hat einen leichten Rotanteil, was ihn bei Kunstlicht leicht rosa schimmern lässt. Auf mich wirkt das fröhlich und beschwingt.

Die Deckenbeleuchtung, vormals drei blanke Glühbirnen, habe ich durch einen cleanen Deckenstrahler mit drei LED-Spots vor dem nun raumhohen Kleiderschrank ersetzt. So ist das Licht da, wo man es braucht, auch wirklich hell und die nun hell ausgeleuchtete Zimmerdecke lässt den ganzen Raum großzügiger wirken.

Gegen das Kisten-Chaos auf dem Kleiderschrank - Module bis unter die Altbaudecke

raumhoher Kleiderschrank Ikea Modul Platsa Altbau Catherine Hug.jpeg

Neu ist auch der bis zum Anfang des Deckenstucks reichende Kleiderschrank, der den alten Pax ersetzt hat. Damit haben wir jetzt geschlossenen Stauraum bis auf 3,20 Meter Höhe und genug Platz für Bettwäsche, Campingausrüstung, Schlittschuhe und die Kinderkleidung, aus der die große Schwester schon rausgewachsen ist und die kleine noch reinwachsen wird. Für unsere Kleidung haben wir übrigens jeder je ein 60 Zentimeter breites Modul zum Hängen und die vier Schubladen darunter. Nicht viel, für uns aber völlig ausreichend. Dazwischen hängen Jacken.

In der Planung hatte ich einige Schranksysteme, auch Küchenschrankmodule, dafür in Erwägung gezogen, aber letzten Endes ist es Platsa von Ikea geworden. Vor allem aus Kostengründen. Der Zusammenbau war schon fast gruselig leicht, denn die hohlen Platten wiegen kaum etwas und werden komplett ohne Werkzeug ineinander gesteckt. So schnell habe ich noch nie einen Schrank zusammen gebaut, möchte aber nicht wissen, ob er auch einen Umzug überstehen würde. Ordentlich ausgerichtet, miteinander und der Wand dahinter verschraubt, macht er jedenfalls einen soliden Eindruck und ist eine echte Wohltat für den Raum, der jetzt so viel ruhiger und aufgeräumter wirkt – wenn man mal von der Kuscheltier-Party da auf dem Fußboden absieht…Einziges Manko dessen ich mir vorher nicht so bewusst war: die Schubladen haben leider keinen Vollauszug, so dass ich an die Sachen in der letzten Reihe nicht wirklich gut rankomme. Die Seitenwand wird auch noch verkleidet, mit einer MDF-Platte in Wandfarbe, damit der Schrank sich noch harmonischer in die Ecke fügt.

Die nächsten Schritte – Das Moodboard als Orientierung

Das Moodboard zeigt in etwa, wohin die Reise gehen soll, denn natürlich ist alles längst nicht fertig. Allen voran ein neues Bett, samt Kopfteil, das die dahinter liegende Heizung verbergen soll und eine neue Matratze für meinen Rücken. Aber das muss wohl noch so lange warten, bis unsere Liegefläche nicht zwischendurch immer wieder als Trampolin missbraucht wird…Beim Bettgestell ist mein momentaner Favorit das Zian von Objekte unserer Tage – auch weil nicht nur das Kopfteil genau die richtige Höhe hat, damit sich sogar das Fenster zum Lüften noch öffnen lässt, sondern die Kufen unter dem Bettgestell sich auch mit einer darunter liegenden Schwelle im Dielenboden vertragen würden…

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Das Schlafzimmer-Moodboard

Ein Nachttisch (am liebsten was Buntes, vielleicht Montana?), ein Teppich (für warme Füße und eine bessere Akustik), ein Vorhang (am liebsten aus reinem Wollfilz oder Loden gegen Licht, Lärm, Zugluft und für gute Luft) und ein paar kleinere Accessoires von Schönbuch, mit dessen Geschäftsführer ich letztens ein Interview führen durfte und bei denen ich so einige Dinge sofort kaufen würde, die dem Raum gut tun würden. Außerdem soll eine der drei gelben Topan-Leuchten aus der Küche zum Nachtlicht über dem Nachttisch werden – ein schöner Kontrast inmitten der verschiedenen Grautöne und mit farblichem Bezug zur Tapete oben links in der Ecke. Die ist von Morris & Co. und könnte als Alternative zur mit Wandfarbe gestrichenen MDF-Platte die sichtbare Schrankseite verkleiden. Die zwei dunkelgrauen Kreise, die man im Moodboard da drauf sieht, sind übrigens Wandhaken Disk von Schönbuch, die an die Schrankseite sollen.

Und für die Wand wünsche ich mir endlich ein paar Bilder, mit denen wir uns beide anfreunden können. Eines hängt schon, aber Bilder sind ja, wie schon an anderer Stelle gesagt, ein ganz eigenes Thema…

Raus muss noch die Kommode, denn dann habe ich endlich genug Platz für meine Yogamatte im Schlafzimmer und damit selbst in unserer recht übersichtlichen Wohnung einen eigenen Platz nur für mich.


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Die richtige Farbe zum Wochenende

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Die Küche. Eine ewige Baustelle und die schönste Tapete der Welt.